MÜNSINGEN: Geschichtlicher Rundgang Münsingen

Der geschichtliche Rundgang ist perfekt um die Kernstadt Münsingen besser kennen zu lernen und die Stadtmitte zu erkunden. Verschiedene Tafeln erzählen von vergangenen Tagen beleuchten die Geschichte des Ortes.

Geschichtlicher Rundgang Münsingen zum Durchblättern

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Beschreibung

Eingebettet zwischen sanften Hügeln der Mittleren Schwäbischen Alb wurde Münsingen vermutlich im 7. Jahrhundert als Siedlung alemannischer oder fränkischer Zeit an der Kreuzung alter Römerstraßen angelegt. Früheste urkundliche Nennungen im Lorscher Codex 770 – 809 belegen die Existenz der Markung, der Martinskirche sowie des Dorfes Münsingen. Wohl
zunächst im Besitz der Grafen von Achalm-Urach gelangte Münsingen bis 1263 unter die Herrschaft Württembergs. Die Erwerbung Münsingens und die Stadtrechtsverleihung um 1339 standen im Kontext ehrgeiziger, später eingedämmter Expansionsbestrebungen der Grafschaft. Im späten 15. Jahrhundert erlebte Münsingen eine Blütezeit: Die Stadt wurde vergrößert,
Baumaßnahmen im Schlosshof und an der Kirche trugen zur Aufwertung des Landstädtchens bei. Von großer landesgeschichtlicher Bedeutung war die Unterzeichnung des Münsinger Vertrages am 14. Dezember 1482, der zur Wiedervereinigung Württembergs und ersten Mitspracherechten der Landstände führte. 1534 wurde in Münsingen die Reformation eingeführt.
Eine völlige gesellschaftliche und wirtschaftliche Erschütterung erlitt die Stadt im Zuge des Dreißigjährigen Krieges 1618 – 48. In den Nachkriegsjahren ermöglichten Siedler aus der Schweiz und Österreichs einen Neubeginn in der verwüsteten Region. 1654 wurde Münsingen zur Amtsstadt erhoben. 1671 zerstörte ein Feuer große Gebiete der Stadt. Die weitere Entwicklung bis ins 19. Jahrhundert stand im Zeichen einer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Erholung sowie einer weiteren Stärkung des Oberamtsstandortes Münsingen. Von größter struktureller Bedeutung waren der Anschluss Münsingens an das Eisenbahnnetz 1893-1901 sowie die Anlage des Truppenübungsplatzes im Münsinger Hardt ab 1895. Zwei Weltkriege, große wirtschaftliche Einbrüche und die NS-Diktatur setzten mit der Räumung des Dorfes Gruorn 1939, der Tötung von Behinderten in Grafeneck 1940 und der Auslöschung der jüdischen Gemeinde Buttenhausen bis 1944 in direkter Nachbarschaft der Stadt Fanale des Schreckens. Landesweite Verwaltungsreformen 1971 – 75 führten zur Auflösung des Kreises Münsingen und zur Neubildung der Stadt Münsingen mit insgesamt 14 Stadtteilen. Der Abzug der Bundeswehr und die Einstellung des militärischen Betriebes auf dem Truppenübungsplatz bis 2005 stellte Münsingen vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Die Errichtung des UNESCO-Biosphärengebiets Schwäbische Alb 2008/09 schuf eine neue visionäre Grundlage für eine strukturelle Weiterentwicklung von Stadt und Region im beginnenden 21. Jahrhundert.

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